SERVICE
MODERNSTE TECHNIK
Die Roboter fräsen hochfestes Material wie Beton
Mithilfe moderner Robotertechnik lassen sich verschiedenste Materialien zuverlässig aus den Rohrverläufen entfernen. Dazu gehören neben Beton und Stahlbeton auch Kalk und Estrich. In dieser Hinsich bestehen keine Einschränkungen.
Der Einsatz von Fräsrobotern lohnt sich für die durchführenden Fachbetriebe aber noch aus einem anderen Grund: Sie sind nützlich für viele Vorbereitungsarbeiten im Zusammenhang mit der Sanierung der Rohre. Der Roboter kann Abflusshindernisse beseitigen und einragende Einläufe zurückfräsen, bevor es an die eigentliche Sanierung zum Beispiel per Inliner geht.
Grundsätzlich erhalten die Betriebe damit dank Fräsroboter sehr viel mehr Möglichkeiten in der Reinigung und Sanierung von Rohrsystemen. Sie fräsen hochfestes Material wie Beton aus und sind auch für die Entfernung von Wurzelwerk geeignet. Der Einsatz erfolgt heute in einer Vielzahl von unterschiedlichen Leitungen im häuslichen, gewerblichen und im industriellen Bereich.
Ein aufwendiges Freilegen der Rohre entfällt bei dieser Technik, was häufig ein wichtiges Anliegen der Kunden ist. Denn das Aufgraben kostet Geld und Zeit. Gerade Unternehmen möchten die Betriebsausfälle durch die Sanierungsarbeiten häufig so weit wie möglich begrenzen. Hier leisten die Fräsroboter wertvolle Dienste.
Dank der Robotertechnik ist es möglich, mit geringem Aufwand in praktisch jeden Bereich der Rohrsysteme vorzudringen. Das gilt auch bei stark verzweigten Rohrleitungen. Damit die Verwendung der Roboter möglich ist, muss das Personal jedoch entsprechend geschult sein und das technische Wissen mitbringen. Die Betriebe müssen daher ihre Mitarbeiter für den Einsatz der Roboter ausbilden.
DER ROBOTER
Roboter können Arbeiten in der Rohrsanierung übernehmen
Neben dem Einsatz von Handgeräten können entsprechend ausgestattete Fachbetriebe wie unserer die Arbeit in der Rohrsanierung heute an einen Roboter abgeben. Hierfür geeignete Robotersysteme können neben dem Höchstdruck-Wasserstrahlen, dem Spachteln und dem Verpressen auch das Fräsen übernehmen. Die DWA hat für die "Reparatur von Abwasserleitungen und -kanälen durch Roboterverfahren" bereits eine eigene Arbeitsgruppe eingerichtet. Damit ergeben sich zukünftig noch mehr Möglichkeiten für das Sanieren der Rohre.
Roboterfräsen weisen viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Verfahren auf, weil sich zum Beispiel Vorgänge automatisieren lassen. Nachteile bestehen hingegen in der Größe der Roboterfräsen. Häufig ist ein Einsatz erst aber einer Rohrgröße ab DN 100 möglich. Konventionelle Fräsverfahren eignen sich hingegen auch für kleinere Rohre ab DN 50. Damit fällt die Flexibilität bei den Roboterfräsen in dieser Hinsicht geringer aus.
Der wichtigste Vorteil der Robotertechnik besteht in Hinblick auf die Präzision. Mit einem Roboter lassen sich die von Beton- und anderen Ablagerungen betroffenen Stellen im Rohr gezielter anfahren. Während das manuelle Fräsen sich häufig auf längere Abschnitte im Rohr bezieht, lässt sich der Roboter punktueller einsetzen. Damit verbunden sind schonendere Arbeiten, da die Fräsung stärker auf die betroffenen Bereiche begrenzt ist.
Fortschrittliche Betriebe setzen bereits auf die Fräsroboter, weil diese leistungsfähiger sind als die konventionellen Methoden per Spirale oder Wasserhochdruck. Der Roboter ist daher gerade für den schweren Einsatz konzipiert und kann Ablagerungen entfernen, bei denen die anderen Verfahren nicht mehr ausreichen. Selbst schwerste Verschmutzungen lassen sich mithilfe des Fräsroboters beseitigen und das ausgrabungsfrei. Damit gelten für diese Lösung die Vorteile einer hohen Wirtschaftlichkeit und eines geringen Aufwands. Der leistungsstarke Fräsroboter ist also immer dann gefragt, wenn mechanische und hydrodynamische Rohrreinigungen sich als ungenügend erweisen.
Der Fräsroboter lässt sich grundsätzlich mit den gewünschten Fräswerkzeugen ausstatten. Daher stellen selbst metallische Hindernisse im Rohr kein Problem dar. Beton und anderes Material, das sich über einen langen Zeitraum hinweg stark verfestigt hat, lässt sich mithilfe des Roboters zuverlässig entfernen. Zum Einsatz kommen zum Beispiel besonders harte Diamantfräsköpfe, die nahezu jedes Material abtragen können.
Weitere Technik zeichnet die Fräsroboter aus. Viele sind zum Beispiel mit einer TV-Kamera für die Inspektion ausgestattet. Diese ist direkt in das Gerät integriert. Der Mitarbeiter erhält die Möglichkeit, am Bildschirm den Arbeitsvorgang zu überwachen. Die gewünschten Arbeitsbereiche lassen sich dank Kamera sehr genau ansteuern. Über eine mobile Steuereinheit erhält der Mitarbeiter Kontrolle über den Arbeitsvorgang. Er fräst nur dort, wo es wirklich erforderlich ist, was Beschädigungen des Rohrs durch das Fräsen vorbeugt.